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siRNA-basierte Therapie von Tauopathien

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 66434555
 
Die zelluläre Akkumulation des Microtubuli-assoziierten Proteins Tau scheint für die neuronale Dysfunktion und die entsprechenden klinischen Symptome bei den sogenannten Tauopathien verantwortlich zu sein. Z.B. wird bei der Frontotemporalen Demenz mit Parkinsonismus und Linkage zu Chromosom 17 (FTDP-17) die Neurodegeneration durch Mutationen im Tau-Gen verursacht. Es stellt sich die Frage, wie eine kontrollierte Suppression der Expression pathogener Tau-Isoformen bei Patienten mit Tauopathien erreicht werden könnte. RNA Interferenz durch small interfering RNAs (siRNAs) stellt eine sehr effiziente Methode zur „Stummschaltung“ eines gewählten Ziel-Gens dar. Wir beabsichtigen, ein Polyethylenimin-basiertes Transport-System für die zerebrale Administration von siRNAs gegen Tau-Isoformen zu entwickeln, um die Expression des mutierten Tau Proteins in Maus-Modellen der FTDP-17 zu unterdrücken. Die geschieht in der Absicht, das Fortschreiten der zerebralen Pathologie aufzuhalten und bereits etablierte Pathologie rückgängig zu machen. Da die siRNA Technik gute Aussichten auf klinische Anwendbarkeit beim Menschen hat, würde sich im positiven Fall eine neuartige therapeutische Option für Patienten mit Tauopathien abzeichnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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