Detailseite
Projekt Druckansicht

Repeated Causal Decision Making

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 66843795
 
Erwartungs × Wert Theorien bilden den Rahmen für konsequentialistische Entscheidungstheorien. Eine kritische Frage für diese Theorien ist, wie und was genau Menschen über die zur Verfügung stehenden Optionen und deren Konsequenzen lernen. In der überwiegenden Mehrzahl empirischer Studien wurden diesbezügliche Informationen einfach direkt vorgegeben; Lernprozesse wurden vernachlässigt. Erst vor kurzem begannen Entscheidungsforscher zu untersuchen, wie Personen durch wiederholtes Entscheiden Wissen über die Wahrscheinlichkeitsverteilungen der Ergebnisse erwerben. Ausgehend von diesen Studien ist es das Ziel des Projekts, zu untersuchen, welche Wissensstrukturen Personen aufbauen, wenn sie wiederholt zwischen verschiedenen Interventionen in Bezug auf ein Kausalsystem wählen. Assoziativen und kausalen Lerntheorien folgend werden wir drei Typen von Repräsentationen untersuchen: (i) Assoziationen zwischen Optionen und damit verbundenen Werten, (ii) Assoziationen zwischen Optionen, Konsequenzen und Werten und (iii) mentale Modelle der Kausalzusammenhänge zwischen Optionen, ihren Konsequenzen und den resultierenden Werten. Alle diese Repräsentationen ermöglichen es Personen, die Option mit dem höchsten zu erwartenden Gewinn zu wählen. Allerdings erlauben es nur Kausalmodelle, die Konsequenzen neuer Optionen sowie die Folgen von Veränderungen innerhalb des Kausalsystems vorherzusagen. Daher nehmen wir an, dass Personen diese Form der Repräsentation erwerben. In elf Experimenten soll daher der Erwerb und der Transfer von Wissen sowohl bei statischen als auch bei dynamischen Kausalsystemen untersucht werden. Ziel des Projekts ist es, die Lücke zwischen Lernen, Entscheiden und Problemlösen zu schließen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung