Project Details
Projekt Print View

Access Panel und Mixed-Mode Internet Survey

Subject Area Empirical Social Research
Term from 2008 to 2013
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 66926490
 
Final Report Year 2013

Final Report Abstract

Im Fokus des Projekts stand die Frage, ob allein schon im Rückgriff auf einen wahrscheinlichkeitsbasierten (vs. selbst-rekrutierten) Aufbau eines Access Panels eine Lösung des involvierten Nonresponse-Problems gesehen werden kann. Entsprechend standen mögliche Selbstselektionsprozesse bei einem wahrscheinlichkeitsbasierten Aufbau eines Access Panels im Zentrum des Interesses, außerdem mögliche Modus- und Responseeffekte. Gestützt auf die Berechnung von Propensity-Scores für mehrere Selektionsstufen konnte im Einzelnen gezeigt werden, dass Zufallsrekrutierung allein das Problem nicht lösen kann. Im Rahmen des Projekts wurden im Berichtszeitraum über 43.000 Interviews realisiert, davon knapp 23.000 bis Ende 2009 zur Zwischenbegutachtung. Es wurden teils im Vergleich „Telefon" - „Online" 22 größere Experimente zu Frage- und Antwortformaten durchgeführt, davon allein sechs im Rahmen der 2009er Rekrutierung. Zu den Themen „Leben in Deutschland" und „Verteilungsgerechtigkeit" wurden weitere Modus-Vergleiche angestellt. Geschätzt wurde zudem ein MTMM Modell. Bestandteil des Gesamtvorhabens waren zudem Feldexperimente zur Incentivierung, zur Umfragethematik, zu adaptiven Umfragedesigns und zur Kombination von Kontaktmodi. Auswertungen wurden zu den Grundlagen von Response-Wahrscheinlichkeiten, zu Nonresponse Bias und zu Variationen Im Survey Design vorgelegt. Das Projektdesign war so angelegt worden, dass es Auswertungen des simultanen Einflusses mehrerer Fehlerquellen ermöglicht. Es wurden signifikante Nonresponse-, Interviewer-, Modus- und Responseeffekte identifiziert. Mit „deutschlandweit-gefragt.de" wurde für Bevölkerungs- und Expertenbefragungen - neben der zufallsbasierten „befragungsgemeinschaft.de" - eine weitere Befragungsinfrastruktur für Onlinebefragungen aufgebaut und für Analysen der Teilnahmewahrscheinlichkeit genutzt. Das Panel steht Studierenden des Bremer Masterstudiengangs zur Soziologie und Sozialforschung für Primärforschung und Sekundäranalysen zur Verfügung.

Publications

 
 

Additional Information

Textvergrößerung und Kontrastanpassung