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Langzeitarchivierung: Erweiterung des Spektrums der Archivierungsprojekte im Rahmen der kooperativen Langzeitarchivierung erziehungswissenschaftlicher e-Ressourcen durch die Einbeziehung audiovisueller Daten

Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 67191817
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Projektzeitraum von LZA Pädagogik konnten die wesentlichen Zielsetzungen des Projekts – soweit sie vom DIPF zu verantworten waren – erreicht bzw. unter den gegebenen Bedingungen in modifizierter Weise angegangen werden. Der von Beginn an genutzte Leitfaden „Wege ins Archiv“ als Orientierungsrahmen für die wesentlichen LZA-relevanten Aspekte des Projekts, bot eine wichtige Unterstützung für die Zielerreichung. Die erst mit zeitlicher Verzögerung von 11 Monaten einsetzende vollständige Kooperationsfähigkeit der DNB hat zwar einerseits die Zielerreichung der 1. Förderphase verzögert, jedoch andererseits dem DIPF damit auch die Chance geboten, die Archivierungsobjekte hinsichtlich ihrer Archivierungsfähigkeit optimal aufzubereiten und diese Prozesse im Umfeld des Repositoriums peDOCS automatisiert umzusetzen. Das strategische Ziel des Projekts, die anfallenden Arbeitsschritte so weit wie möglich zu automatisieren, ist systematisch umgesetzt worden. Nicht nur die Prüfprozesse (Virenfreiheit und Freiheit von Schutzmaßnahmen), die Formatvalidierung und die Checksummengenerierung sind als automatisierte Verfahren in den peDOCS-LZA-Workflow integriert worden, sondern auch das Übergabeverfahren der einzelnen Transferpakete an die DNB, die Annahme der Übergabeprotokolle und deren Dokumentation sowie die Verfahren des Fehlermanagements. Hervorzuheben ist die sehr konstruktive und fruchtbare Zusammenarbeit mit der DNB im Projekt DP4lib, die – auch in Bezug auf den Austausch der beteiligten Partnerinstitutionen untereinander – auf allen Seiten zu Lerneffekten und Erkenntnisgewinnen geführt hat. Insbesondere auch die Lösungen des DIPF für das Reporting oder die Funktionalitäten bei der Berichterstellung wurden aufgegriffen und implementiert. Im Projektverlauf wurde deutlich, dass eine feingranulierte und exakte Aufgabenverteilung zuvor einer genauen Prüfung der konkreten technischen und arbeitsorganisatorischen Anforderungen bedarf, deren Funktionalität und Zuverlässigkeit in Form verbindlicher, detailliert abgestimmter Regularien zu gewährleisten ist – umso mehr, als verteilte Zuständigkeiten auch rechtliche und damit letztlich finanzielle Implikationen nach sich ziehen. Im Vergleich zu anderen mit dem Thema LZA befassten Einrichtungen und Vorhaben kann festgestellt werden, dass LZA Pädagogik einen sehr deutlichen Erfahrungsvorsprung hinsichtlich der rechtlichen und vertraglichen Aspekte der LZA sowie hinsichtlich der Vorab-Qualitätskontrolle der Archivierungsobjekte für sich in Anspruch nehmen kann. Dies drückt sich u.a. dadurch aus, dass auch weiterhin laufend Anfragen zu praktischer Hilfestellung, Kooperation oder auch zu Beiträgen auf Fachveranstaltungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts gestellt werden. Das DIPF wiederum hat durch das Projekt detaillierte Kenntnis der verschiedenen Akteure und ihrer Kompetenzen im Bereich der Langzeitarchivierung erwerben und auf diese Weise gezielt geeignete Partner für weitere Kooperationen – insbesondere im Bereich der Archivierung von AV-Materialien – ansprechen und gewinnen können.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2012). Pädagogik und Erziehungswissenschaft. In: H. Neuroth, S. Strathmann, A. Oßwald, R. Scheffel, J. Klump & Ludwig, Jens (Hrsg.), Langzeitarchivierung von Forschungsdaten (S. 111-135). Boizenburg: Hülsbusch
    Bambey, D., Reinhold, A. & Rittberger, M.
 
 

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