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Untersuchung der funktionellen Korrelate probalistischen Verstärkungslernens bei schizophrener Negativsymptomatik

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 67212338
 
Die Schizophrenie ist charakterisiert durch kognitive und emotionale Auffälligkeiten. Für beide Bereiche wurden vielfach Veränderungen in der kortikalen Aktivierung berichtet. Trotz der zentralen Rolle funktionell bildgebender Verfahren bei der Erforschung der neurobiologischen Grundlagen der Schizophrenie wurde ein hypothesenbasierter und experimenteller Bezug zur Psychopathologie bislang nur erstaunlich selten hergestellt. So ist nach wie vor nicht eindeutig geklärt, inwieweit die Negativsymptomatik, welche primär charakterisiert ist durch affektive Auffälligkeiten wie Affektverflachung und verminderten Antrieb, mit den beschriebenen Veränderungen kognitiver Hirnaktivierungsmuster neurobiologisch in Zusammenhang steht. Daher soll in dem vorliegenden Projekt der Einfluss der Psychopathologie verstärkt Berücksichtigung finden. Hierfür werden Patienten mit deutlich ausgeprägter Negativsymptomatik und solche mit geringer Ausprägung an negativen Symptomen mittels fMRT untersucht. Zur Anwendung kommen soll ein Paradigma zum Verstärkungslernen. Dieses Paradigma involviert sowohl kognitiv relevante neuronale Netzwerke als auch psychopathologisch, insbesondere für Motivation und Antrieb, relevante Mittelhirnstrukturen. Bei Patienten mit deutlich ausgeprägter Negativsymptomatik werden hierbei Auffälligkeiten sowohl in der Leistung als auch auf zerebraler Ebene erwartet. Die gegebenenfalls ermittelten funktionellen Auffälligkeiten sollen zudem mit potentiellen Auffälligkeiten in der weißen Substanz in Beziehung gesetzt werden, um einer möglichen strukturellen Basis zu den Aktivierungsauffälligkeiten Rechnung zu tragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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