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GIS-gestützte historisch-geographische Untersuchungen im Umfeld ausgewählter frühkeltischer Fürstensitze

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 67335971
 
Zur Untersuchung der Zentralisierungs- und Urbanisierungsprozesse beschränken sich die Projekte des SPP bisher auf archäologische Quellen bzw. natürliche Archive der Eisenzeit. Darüber hinaus existieren umfangreiche archivalische Quellen, die bisher nur unzureichend genutzt wurden, wie etwa die ersten auf exakter Vermessung basierenden Flurkarten. Diese werden noch durch vorindustrielle Nutzungsmuster geprägt, die häufig eine zumindest bis ins Mittelalter zurückreichende Kontinuität aufweisen. Ihre flächenhafte computergestützte Auswertung ist bisher erst in Ansätzen vorangetrieben worden. Aber auch Karten aus früheren Jahrhunderten sowie schriftliche Quellen weltlicher bzw. geistlicher Herrschaften enthalten Informationen, die der archäologischen Forschung oft nicht bekannt sind. Ziel dieses Projektes ist es, die genannten Quellen nach Informationen zur Topographie und Landnutzung der Fürstensitze und ihrer Umgebung zu überprüfen, die mangels archäologischer Quellen nicht mehr durch Grabungen oder Prospektionsmaßnahmen greifbar sind. Dabei wird die Methode der integrativen GISAnalyse angewandt, deren Datengrundlage sich aus digitalisierten großmaßstäblichen Flurkarten, schriftlichen Quellen, archäologischen Fundstellenkoordinaten und geowissenschaftlichen Fachdaten zusammensetzt. Somit verbindet das Projekt die klassische historisch-geographische Methode der Archivforschung und die Vorzüge moderner GIS-Technologie mit einer komplexen archäologischen Fragestellung.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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