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Entwicklung robuster Produkte durch Integration von Ergebnissen entwicklungsbegleitender Produktionssimulationen in Toleranzanalysen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Harald Meerkamm
Fachliche Zuordnung
Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 67786344
Aus Wirtschaftlichkeitsgründen werden zunehmend Verfahrenssubstitutionen wie z.B. Blechumformung mit präzisen Platinenzuschnittoperationen anstelle von Schmiede-/ Gießprozessen mit nachgeschalteter spanender Bearbeitung vorgenommen. Dabei gewinnen leistungsfähige Simulationsmethoden mehr und mehr an Bedeutung, da an Produkt und Prozess in Entwicklung und Fertigung zunehmend höhere Anforderungen bezüglich der zulässigen Fertigungsabweichungen bei gleichzeitig ansteigender Funktionsintegration resultieren. Dies impliziert die Weiterentwicklung und den Einsatz moderner Simulationstechniken für die Produktionssimulation und etwa die Toleranzanalyse von Bauteilen und Baugruppen, sowohl auf der Produkt-, als auch auf der Werkzeugebene. Derzeit werden die Simulationstechniken im Produktentwicklungsprozess im Sinne des Concurrent Engineering parallel eingesetzt, Ergebnisse der Berechnungen werden aber nicht durchgängig verknüpft und weiterverwertet. Durch die Entwicklung von Simulationsmethoden und deren Ergebnisdatenverknüpfung soll im digitalen Absicherungsprozess eine höhere Aussagefähigkeit, sowie eine Einsparung an Iterationen erreicht werden. Die Nutzung der aus Fertigungssimulationen erhaltenen Informationen zu möglichen Abweichungen der Istgeometrie soll eine Beeinflussung der Eingangsdaten der Toleranzsimulation (in Form von statistischen Verteilungen) erlauben, sodass eine signifikante Verbesserung des Simulationsergebnisses erzielt werden kann. Übergeordnet leitet sich dabei die Zielsetzung ab, die Robustheit der Simulationskette zu steigern, sowie mögliche Verfahrenssubstitutionen frühzeitig abzusichern und damit voranzutreiben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr.-Ing. Kristin Paetzold-Byhain