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Symbolische Kommunikation und kulturelle Identität in den Gruppenbildungsprozessen der revolutionären Frühphase der Weimarer Republik 1918/20

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 68400274
 
Die revolutionären Unruhen der frühen Jahre der Weimarer Republik gehören zu den einschneidenden Wendepunkten der mitteleuropäischen Geschichte. Im Mittelpunkt des Projekts stehen symbolisch und kulturell vermittelte Gruppenbildungsprozesse. Dazu untersucht es das Thema unter drei inhaltlich bedeutsamen methodischen Gesichtspunkten: (1) der Rolle von Symbolen sowie von kommunikativen und symbolischen Handelns, (2) der kulturellen Organisationsformen und deren medialer Vermittlung im gruppeninternen wie öffentlichen Raum, sowie (3) - unter Rezeption neuerer Erkenntnisse der Erforschung sozialer Bewegungen - der Etablierung einer kulturellen und symbolischen Identität und deren Auswirkungen auf Inklusions- und Exklusionsprozesse. Diese Ansätze werden verwendet, um regionale Fallstudien in Berlin, München, Bremen sowie dem westfälisch-münsterländischen Raum durchzuführen. Im Fokus stehen als analytische Kategorien die sozialen Differenzierungen Geschlecht, Generation und sozioräumliche Herkunft, mithin die Frage nach der Bedeutung von Migrationshintergründen in den Biografien. Auch im Hinblick auf das 2008/2009 anstehende Jubiläum strebt das Projekt mit diesem innovativen Ansatz an, das Wissen um die Etablierung von politisch-kulturellen Verhaltensweisen bei der Entstehung der ersten deutschen Demokratie zu erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Kanada
Beteiligte Person Professor Dr. Stefan Haas
 
 

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