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Integrative Methoden der Rückfallprognose bei jugendlichen und heranwachsenden Sexual- und Gewaltstraftätern

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 68647921
 
In Anbetracht der Implikationen aktueller Gesetzesinitiativen erscheint der Bestandgesicherter Kenntnisse über geeignete Methoden und über die Zuverlässigkeit vonRückfallprognosen bei jungen Straftätern ausgesprochen defizitär. Das gilt umsomehr, als theoretische Erwägungen wie auch empirische Erfahrungen erwarten lassen,dass die zuverlässige Prognose vor allem erheblicher Taten bei jüngeren Täternbesondere Probleme aufwerfen könnten. Ziel des Projekts ist daher die Überprüfungder Vorhersagegüte sowohl moderner nomothetischer Prognoseinstrumente als auchklinisch-idiographischer Beurteilungsstrategien und die Entwicklung einer geeignetenintegrativen, d.h. empirische Zusammenhänge und individuelle Besonderheiten berücksichtigendenBeurteilungsmethodik für diese spezielle Zielgruppe. Das Vorhabenberuht methodisch auf Vorerfahrungen mit der Validierung und Weiterentwicklungvon Prognosemethoden für verschiedene erwachsene Tätergruppen. Es ist als retrospektiveUntersuchung angelegt mit einer Katamnesedauer von mindestens neunJahren nach Entlassung aus einer Jugendstrafanstalt und berücksichtigt alle ehemaligenGefangenen der Entlassungsjahrgänge 1995-2000, die wegen schwererGewalt- oder Sexualdelikte in Berliner Jugendstrafanstalten inhaftiert waren. Angestrebtwird eine Stichprobe von N=250.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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