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Selbstheilende Korrosionsschutzschichten für Halbzeuge und Bauteile aus Magnesiumknetlegierungen.

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 69302142
 
Für den Korrosionsschutz von Magnesiumwerkstoffen durch Beschichtungen und Überzüge existieren zwar auf dem Markt einige gute Ansätze, die jedoch alle auch signifikante Nachteile aufweisen. Insbesondere ist allen bisherigen Verfahren gemein, dass sie nicht in der Lage sind, ähnlich der Chromatierung einen gewissen Selbstheilungseffekt auf entstehende Defekte auszuüben. Ziel dieses Vorhabens ist es daher, ein Verfahren zur Erzeugung neuartiger selbstheilender Korrosionsschutzschichten für Halbzeuge und Bauteile aus Magnesiumknetlegierungen zu entwickeln. Das Verfahren, welches an dem Werkstoff AZ31 entwickelt werden soll, beruht auf der Bildung schützender Oxidschichten mittels eines Anodisierverfahrens mit Ultraschallunterstützung. Die Anodisierung soll als Zweistufenprozess gestaltet werden, bei dem in der ersten Stufe durch elektrophoretische Abscheidung eine Schicht mit in Kapseln eingebauten Korrosionsinhibitoren, die den Selbstheilungseffekt bewirken sollen, auf der Magnesiumlegierung aufbaut. In einer zweiten Stufe soll dann durch Wechsel des Elektrolyten die weitere Anodisierung in Kombination mit der elektrophoretischen Abscheidung geeigneter Nanopartikel zu einer Schicht führen, die den Einbau von korrosiven Anionen und hier insbesondere Chlorid-Ionen hemmt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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