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Cognate control of antigen specific memory B cell development

Antragsteller Dr. Eduard Urich
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 69342665
 
Erstellungsjahr 2009

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Zusammenfassung der wichtigsten erreichten Forschungsziele: - Einen Beitrag geleistet zur Entwicklung einer 18 Farben Durchflusszytometrie (FACS) Strategie mit dem Ziel einer detaillierten Untersuchung des B-Zell Phenotyps während einer primären und sekundären Immunantwort. - Die Etablierung eines Immunisierungsmodels (HEL/Ribi), welches zur Untersuchung des B-Zell Immunantwort genutzt wurde und bei der Optimierung von Impfstrategien weitere Verwendung finden wird. - Unter Zuhilfenahme spezifischer Oberflächenmarker (B220, IgD, CD138, CD38, GL7) für B- Zell Populationen war es uns möglich funktionelle Antigen (Ag) spezifische Plasma Zellen, Keimzentrum (Germinal Center) B Zellen sowie Gedächtnis B Zellen darzustellen und zu isolieren. - Mittels der hochauflösenden FACS Untersuchungsmethode wurden unterschiedliche B-Zell Populationen nach Protein Immunisierung, hinsichtlich ihres zeitlichen Auftretens und Verteilung sowie Oberflächenmarker, Isotypen hin charakterisiert. - Der Einfluss verschiedener Adjuvantien (IFA, CFA, CpG, Alumn, Ribi) auf die Ag-spezifische B-Zell Antwort nach Protein Immunisierung wurde getestet (FACS, ELISPOT, ELISA) und an eine effektive B und T-Zell Immunantwort angepasst. - Es konnte gezeigt werden das T-Zellen maßgeblich die primäre B-Zell Immunantwort während der Germinal Center (GC) Reaktion steuern und das durch eine Manipulation dieser Interaktion (3A9 T-Zell Transfer), die sekundäre Immunantwort ebenfalls maßgeblich beeinflusst wird. - Um den Nachweis zu erbringen, dass die Anzahl der mit Ag beladenen Oberflächen MHCII Molekülen (pMHCII) mit der Affinität des B-Zell Rezeptors zusammenhängt, haben wir einen gegen pMHCII gerichteten Antikörper (Aw3.18) an unsere Bedürfnisse angepasst. - Wir konnten zeigen das die Injektion eines gegen MHCII gerichteten Antikörpers (anti I-A kß) während der GC Reaktion zu einer Umverteilung der B-Zell Populationen und einem stark gesteigerten Auftreten von IgG1 positiven (isotype switched) B-Zellen führt. Zusammenfassend gesagt war es uns möglich zu zeigen das die, in den GC befindlichen, Ag spezifischen T-Zellen an Entstehung einer optimalen B-Zell Immunantwort beteiligt sind, und diese womöglich über den direkten Kontakt mit den pMHCII Molekülen auf den GC B Zellen beeinflussen. Keiner der oben genannten Befunde wurde bisher publiziert. Die bisher gesammelten Ergebnisse müssen hierzu noch reproduziert und durch weitere Experimente validiert werden.

 
 

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