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VD 17: Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts

Antragsteller Professor Dr. Wolfram Horstmann, seit 6/2015
Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 69487861
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt wurde wie im Antrag beschrieben durchgeführt und termingerecht abgeschlossen, es kam bei den drei Arbeitsschritten Katalogbearbeitung, Digitalisierung und Strukturdatenerstellung nicht zu Abweichungen bei der Arbeitsweise oder im Workflow. Die erfolgreiche Durchführung ist nicht zuletzt dem Umstand geschuldet, dass die SUB Göttingen seit 2003 an der Katalogisierung im VD17-Projekt beteiligt war und von 2008 bis 2013 die beiden Vorgängerprojekte erfolgreich durchgeführt und abgeschlossen hatte. In den vorangegangenen Projektphasen wurden die Arbeitsschritte und -abläufe erprobt und optimiert. Während des VD17-Unika-Projekts wurden in der SUB Göttingen 4.745 Werke mit insgesamt 517.205 Seiten bearbeitet, deren Digitalisate nun auf den Seiten des Göttinger Digitalisierungszentrums frei zugänglich zur Verfügung stehen. Die im Antrag genannte Titelmenge (4.819 Titel) wurde damit nicht vollständig erreicht, jedoch wurde die veranschlagte Gesamtseitenzahl (496.357 Seiten) sogar um 21.349 Seiten überschritten. Mit dem Abschluss des Projekts stehen nun - da nahezu zeitgleich zum Unika-Projekt auch das VD17-Mainstream-Projekt der SUB Göttingen endete - sämtliche VD17-Titel, die in überhaupt in Göttingen bearbeitet werden konnten, digital zur Verfügung. Die bibliographischen Daten aller Titel sind nicht nur im Göttinger Bibliothekskatalog (https://opac.sub.uni-goettinqen.de/DB=1/), sondern selbstverständlich auch in der VD17-Datenbank (http://www.vd17.de/) und im Katalog des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds (https://gso.gbv.de/DB=2.1) verfügbar und somit über den Karlsruher Virtuellen Katalog (KVK, https://kvk.bibliothek.kit.edu/) recherchierbar. Ebenso stehen die Meta- und Strukturdaten nicht nur auf den Seiten des Göttinger Digitalisierungszentrums (http://gdz.sub.uni-goettingen.de/gdz/) zur Verfügung, sondern sind auch über das Zentrale Verzeichnis Digitalisierter Drucke (ZVDD, http://www.zvdd.de/), die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB; https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/) und Europeana (http://www.europeana.eu/portal/) recherchierbar und können über die OAI-Schnittstelle der VD17-Unika-Kollektion abgerufen werden. Auffallend ist mit rund 50% die Menge an Leichenpredigten und Dissertationen, die im VD17-Unika-Projekt der SUB Göttingen bearbeitet wurden. Dies ist mit dem hohen Anteil, den diese Gattungen am VD17-Gesamtbestand der Göttinger Bibliothek haben, zu erklären: Dissertationen machen 30,5% des VD17-Bestands der SUB Göttingen aus, während diese Gattung in der rund 295.000 Titel beinhaltenden VD17-Datenbank nur 20% ausmacht. Bei Leichenpredigten, die im VD17-Gesamtbestand der SUB Göttingen mit 12,5% und im Unika-Projekt sogar mit 25% zu Buche schlagen, ist der Unterschied im Vergleich zur VD17-Datenbank noch höher, da diese Gattung dort nur 7,3% von der VD17-Gesamtmenge aller Bibliotheken ausmacht. Das zeigt, dass insbesondere die Göttinger Sammlungen von Leichenpredigten aus dem 17. Jahrhundert einen hohen Stellenwert für die historischen Wissenschaften besitzen könnten. Weiterführende geschichtswissenschaftliche Studien zur Verbreitung und Bedeutung von Leichenpredigten im 17. und 18. Jahrhundert wären lohnend und angesichts der nun im VD 17 enthaltenen und digital verfügbaren Drucke unkompliziert durchführbar.

 
 

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