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Mechanismen Antikörper-vermittelter Typ II Autoimmunreaktionen und damit verbundener Phagozytoseprozesse in knock-out Mausmodellen

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 69916235
 
Die durch Wärmeantikörper ausgelöste Autoimmune Hämolytische Anämie (AIHA) ist eine der ältesten bekannten Autoimmunerkrankungen des Menschen. Unsere Arbeiten im Maussystem haben nun erstmals gezeigt, dass die bei der AIHA beobachtete extravaskuläre Hämolyse über einen neuartigen Pathomechanismus erfolgt. So liefert die Aktivierung des C5aR auf Kupfer Zellen der Leber ein Schlüsselsignal, dass den Abbau von IgG beladenen Erythrozyten durch Fc Rezeptoren (FcγR) induziert und damit die Typ II Autoimmunreaktion steuert. Mäuse mit genetischen Deletionen des C5aR bzw. der für die aktivatorische Funktion von FcγR wichtigen FcRγ-Kette sind im Experiment vor einer letalen Anämie geschützt. Diese Befunde belegen die Bedeutung der Kommunikation verschiedener Rezeptorsysteme in der durch pathogene Autoantikörper ausgelösten Immunantwort. In dem vorliegenden Projekt sollen nun die molekularen Mechanismen des regulativen Zusammenspiels zwischen C5aR und den einzelnen FcRγ-Ketteassoziierten Rezeptoren (FcγRI, FcγRIII, und der neu beschriebene FcγRIV) bei der AIHA näher bestimmt werden. Ein weiteres Ziel ist die Charakterisierung von den an der C5a Produktion und C5aR Aktivierung beteiligten Faktoren. Schließlich erfolgen Untersuchungen zur Behandlung der AIHA. Von diesen Experimenten erwarten wir wichtige Erkenntnisse über die molekularen und zellulären Vorgänge der Phagozytose, sowie die Pathogenese und zukünftige Therapie von Typ II Autoimmunerkrankungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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