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Die hohen Oxidationsstufen von Technetium und Iridium als Fluoride und Oxyfluoride
Antragsteller
Professor Dr. Sebastian Hasenstab-Riedel
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2008 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 69977771
Das Forschungsvorhaben umfasst die Untersuchung der Elemente Technetium und Iridium in ihrer höchsten Oxidationsstufe +VII. Diese Oxidationsstufe ist für Technetium bekannt, doch die wenigen Verbindungen, die es hierzu gibt, sind bis jetzt nur unzulänglich charakterisiert worden. Des Weiteren zeigen unsere Untersuchungen (quantenchemische Berechnungen), dass die Verbindung Technetiumheptafluorid (TcF7) stabil sein sollte. TcF7 soll daher synthetisiert und charakterisiert werden, um ein tieferes Verständnis für hepta-fluorierte Verbindungen zu erhalten. Technetium heptafluorid wäre die erste hepta-fluorierte Verbindung in der 4d-Übergangsmetallreihe und die zweite im gesamten Übergangsmetallbereich. Die Oxidationsstufe +VII ist für das Element Iridium bis jetzt noch nicht experimentell beobachtet worden. Unsere Berechnungen zeigen jedoch, dass die Verbindungen IrF7 oder IrOF5 stabil sind. Erst kürzlich haben unsere quantenchemischen Untersuchungen dazu geführt, dass eine neue Oxidationsstufe für das Element Quecksilber entdeckt wurde. Die Verbindung HgF4 wurde mittels unserer Berechnungen vorhergesagt und schließlich auch durch Vergleich der berechneten und gemessenen Frequenzen eindeutig charakterisiert.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Kanada
Gastgeber
Professor Gary J. Schrobilgen