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Funktionelle Analyse der Wirkungsmechanismen der fasertypspezifischen Genregulation im Skelettmuskel: Modulation der NFAT-Funktionen durch posttranslationale Modifikationen
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Renate Scheibe
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 70346684
Eines der herausragenden Kennzeichen des Skelettmuskels ist seine Plastizität. Die Eigenschaften der Muskelfasern können durch physiologische Erfordernisse, z.B. ausdauernde Muskelaktivität, aber auch durch Inaktivität, altersbedingten Muskelabbau oder Muskeldystrophien beeinflusst werden. Dabei verändern sich kontraktile und metabolische Eigenschaften des Skelettmuskels. Die schnellen bzw. langsamen Isoformen der schweren Ketten des Motorproteins Myosin (myosin heavy chain, MyHC) sind Kennzeichen des schnellen/langsamen Fasertyps. Im beantragten Projekt sollen Signaltransduktionswege und Cross-talks bei der Genregulation der MyHC-lsoformen unter besonderer Berücksichtigung der Interaktion von Transkriptionsfaktoren mit transkriptioneilen Kofaktoren näher bestimmt werden. Eine Umwandlung vom schnellen zum langsamen Fasertyp (fast-to-slow Transformation) wird durch Ca2+-lonophor induziert. Diese Versuche mit Zellkulturen werden durch Messungen physiologischer Mus kelparameter isolierter Fasern aus KO-Tiermodellen ergänzt. Ein detailliertes Verständnis zugrundeliegender Regulationsmechanismen und Signaltransduktionswege hat klinische Implikationen bezüglich muskulärer Erkrankungen und einer möglichen therapeutischen Beeinflussung des Fasertyps.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen