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Mechanismen der Aktivierung von neutrophilen Granulozyten im Rahmen der Entzündung
Antragsteller
Professor Dr. Alexander Zarbock
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 70673720
Die Rekrutierung von Leukozyten in entzündliches Gewebe ist ein komplexer Prozess der gewöhnlich als Kaskade dargestellt wird. Der erste Kontakt von neutrophilen Granulozyten mit dem Endothel wird durch Selektine und deren Rezeptoren hergestellt, gefolgt von Integrinvermittelter Adhäsion. Während des Rollens entlang dem Endothelium sind neutrophile Granulozyten verschiedenen entzündlichen Mediatoren ausgesetzt, welche unterschiedliche Signalwege aktivieren können. Zusätzlich zu der Aktivierung von neutrophilen Granulozyten durch G-Protein gekoppelte Rezeptoren können Integrine und auch Selektinliganden an der Aktivierung von neutrophilen Granulozyten beteiligt sein. In diesem Projekt wird mit Hilfe von gendefizienten Mäusen untersucht, welche Src kinasen und „Immunoreceptor Tyrosin-based Activation Motif (ITAM)“-tragende Adaptermoleküle an der Signalweiterleitung und Integrinaktivierung nach der Bindung an E-selektin beteiligt sind. Des Weiteren wird mit Hilfe von siRNA- und Lentivirus-Technologie untersucht, welche G-protein βγ-Untereinheiten an der chemokin-vermittelten Adhäsion von neutrophilen Granulozyten beteiligt sind. Das weiterführende Verständnis dieser Signalwege ist nötig, um mit therapeutischen Interventionen spezielle Moleküle und somit gezielte Entzündungsfunktionen zu blockieren ohne jedoch andere wichtige Funktionen zu hemmen.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Nachwuchsgruppen