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Neuronales Aktivierungsmuster bei Symptomprovokation während der Entwicklung der posttraumatischen Belastungsstörung

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Gudrun Sartory (†); Professor Dr. Rüdiger Jürgen Seitz
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 71779581
 
Die posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) ist eine Angststörung, die in der Folge eines traumatischen Ereignisses entstehen kann und von intrusivem Wiedererleben des Traumas, Vermeidung und erhöhtem Erregungsniveau gekennzeichnet ist. Die Untersuchungen der neuronalen Aktivierungsmuster chronischer PTSD mittels funktioneller Bildgebung lieferten heterogene Befunde. Häufig traten bei Symptomprovokation durch trauma-bezogene Bilder oder persönliche Traumascripts jedoch eine erhöhte Aktivierung der Amygdala und verringerte Aktivierung medial-präfrontaler Areale auf. Zusätzlich wurde wiederholt ein verringertes hippocampales Volumen berichtet. Bisher wurden nur Patienten mit chronischer PTSD untersucht; die Entstehung des Traumagedächtnisses ist daher noch unklar. Eine verbesserte Kenntnis hat Implikationen für die effektive Behandlung akuter Traumaopfer. In dem vorliegenden Forschungsvorhaben soll im Verlauf der Entwicklung der PTSD das neuronale Aktivierungsmuster von akuten Traumaopfern während der Symptomprovokation unmittelbar nach dem Trauma und nach weiteren vier Wochen untersucht werden. Traumaopfer mit und ohne spätere PTSD werden miteinander, ebenso wie mit chronischen PTSD-Patienten und gesunden Kontrollprobanden verglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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