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Agency und Communion aus der Akteurs- vs. Beobachtungsperspektive

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 72229927
 
Das Projekt untersucht das "Perspektivenmodell" sozialer Wahrnehmung und Urteilsbildung (PM; Abele & Wojciszke, 2007), das die inhaltlichen Basisdimensionen agency und communion zu den basalen Perspektiven der Urteilsbildung (Akteurs- vs. Beobachterperspektive) in Bezug setzt. Agency ist auf die Verfolgung eigener Ziele bezogen, während communion soziale Beziehungen zu anderen fokussiert. Im bisherigen Projektzeitraum wurde ein international normierter Itempool zur Erfassung der Basisdimensionen entwickelt. Wir konnten wir zeigen, dass freie Personenbeschreibungen nach agency und communion kodierbar sind, dass Personen sich selbst stärker durch agentische und weniger durch kommunale Eigenschaften beschreiben als andere Personen, sowie dass sich die Basisdimensionen auf die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung auswirken, wobei die Perspektive hierbei eine wichtige Rolle spielt. In der beantragten Fortsetzung soll die Verarbeitung kommunaler und agentischer Informationen in Abhängigkeit von der Perspektive und dem Stadium der Informationsverarbeitung (Erkennen, Kategorisieren, Urteilen) weiter untersucht werden. Daneben soll eine Alternativhypothese hinsichtlich der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Basisdimensionen ("density") getestet werden. Schließlich soll ein Anwendungsbezug hergestellt werden, indem die Bedeutung der beiden Dimensionen für Personalentscheidungen untersucht wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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