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Modellierung oszillatorischer Gedächtnisprozesse in einem Netzwerk spikender Neurone

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 72251163
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Gehirn kann auf der Basis von Veränderungen an Synapsen eine Gedächtnisrepräsentation für präsentierte Stimuli aufbauen. Dabei kommen drei Lernverfahren zum Einsatz: a) Lernen ohne Lehrer (unsupervised learning), b) Lernen mit Lehrer (supervised learning), c) Lernen mit Belohnung oder (reinforcement learning). Während das menschliche Gehirn ständig alle drei Lernverfahren anwendet, ist in existierende künstliche neuronale Netzwerke meist nur eines der drei Verfahren implementiert. Im vorliegenden Projekt sollte versucht werden, eine Netzwerkarchitektur zu entwickeln, die sowohl durch supervised, unsupervised und reinforcement learning Repräsentationen aufbauen kann. Gleichzeitig sollte evaluiert werden, ob eine solche neuronale Architektur die in Humanexperimenten gemessenen elektrophysiologischen Lern- und Gedächtniskorrelate zeigt. Ziel des Projekts war es, ein besseres Verständnis neuronaler Lern- und Gedächtnisprozesse zu erlangen. Abschließend kann man sagen, dass der geplante Ansatz erfolgreich umgesetzt wurde. Es konnte eine Netzwerkarchitektur implementiert werden, die durch unsupervised learning, supervised learning und durch reinforcement learning ihre synaptischen Gewichte ändert. Die Humanexperimente ergeben für ein Stimulusmaterial, das dem aus der Netzwerksimulation stark ähnelt, vergleichbare Lernkurven.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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