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Identifizierung der ursächlichen Gene bei nicht-syndromaler autosomal-rezessiver mentaler Retardierung.

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 72844788
 
Das Ziel des vorliegenden Projekts ist die Identifizierung der krankheitsverursachenden genetischen Veränderungen bei nicht-syndromaler autosomal-rezessiver mentaler Retardierung (NS-ARMR). Im Vorfeld konnten wir zwei konsanguine Familien aus Kuwait und der Türkei rekrutieren, in denen mehrere Angehörige von einer NS-ARMR betroffen sind. Trotz umfangreicher medizinischer Voruntersuchungen der Betroffenen konnten bislang keine pathophysiologische Ursachen gefunden werden. In beiden Familien haben wir bereits ein Homozygosity-Mapping durchgeführt, wodurch wir überzeugende Kopplungshinweise auf Chromosom 13q12-q21 in der kuwaitischen und auf Chromosom 8q12-q12 in der türkischen Familie erhalten haben. Mit vorliegendem Antrag ist die positionelle Klonierung der krankheitsverusachenden NS-ARMR-Gene geplant. Nach bioinformatischen Analysen zur Erstellung einer Hierarchie geeigneter Gene sollen gezielte Sequenzierungen von DNA-Proben betroffener und gesunder Familienmitglieder durchgeführt werden. Wir haben zudem Zugriff auf Kontrollkollektive mit gleichem ethnischem Hintergrund, so dass gefundene Mutationen auf deren pathologische Relevanz hin getestet werden können. Nach der Identifikation der krankheitsverursachenden NS-ARMR-Gene sind funktionelle Untersuchungen geplant, die die Expression und Pathofunktion der korrespondierenden Gene betreffen. Detaillierte zellbiologische Analysen der beteiligten Proteine könnten Gegenstand eines Folgeantrags sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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