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Proteom-Analysen mittels ICPL beim Rektumkarzinom zur Identifizierung prädiktiver Marker für das Ansprechen auf eine präoperative Radiochemotherapie

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 72845122
 
Durch die Etablierung einer präoperativen Radiochemotherapie (neoadjuvante RCT) beim Rektumkarzinom konnte die Anzahl der Schließmuskel erhaltenden Operationen signifikant gesteigert und die Anzahl der Lokalrezidive auf 9,6% gesenkt werden. Lediglich 53% der Karzinome reagieren auf die RCT mit Regression, wobei es in 8-15% der Fälle zu einer kompletten Remission kommt. Aufgrund der Toxizität der applizierten Medikation und der erheblichen Kosten ist die Identifikation von Patienten, die von einer RCT profitieren, zwingend erforderlich. In Kooperation mit der KF0 179/1 ( Biological Basis of Individual Tumor Response in Patients with Rectal Cancer”) werden in einem Multicenter setting von Patienten mit Rektumkarzinom vor einer standardisierten neoadjuvanten RCT (CAO/ARO/AIO-04) endoskopisch Tumorbiopsien entnommen. Tumorgewebe wird durch LCM isoliert und Proteomanalysen mittels eines neuen quantitativen Verfahrens (Isotope-Coded Protein Label; ICPL, MPI Martinsried: Dr Lottspeich/ Dr. Kellermann) analysiert. Prädiktive Proteine für eine RCT response werden definiert. Die Daten werden in Zusammenschau mit Ergebnissen der KF0 179/1 bewertet, um klinisch nutzbare molekulare Prädiktoren für eine RCT response beim Rektumkarzinom zu generieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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