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Visualisierung von Mechanismen der Geninaktivierung während der X-Chromosominaktivierung in der Maus

Antragstellerin Dr. Dagmar Pommereit
Fachliche Zuordnung Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 72864899
 
Die X-Chromosominaktivierung (XCI) in weiblichen embryonalen Stammzellen (ES-Zellen) ist in der Vergangenheit mit biochemischen und/oder zytogenetischen Methoden an fixierten Proben studiert worden. Diese Techniken sind jedoch unzureichend, um einen dynamischen Einblick in Prozesse während der XCI zu erlauben. Um eine dynamische Sicht auf die XCI zu vermitteln, wird das beantragte Projekt Lebendzell- und Förster Resonanz Energie Transfer (FRET)-Mikroskopie auf die Erforschung zweier Schlüsselereignisse der randomisierten Form der XCI von lebenden weiblichen ES-Zellen anwenden: der X-X-Paarung und der nukleolären Assoziation des inaktiven X (Xi). Zu Beginn der XCI findet eine transiente Paarung der X-Inaktivierungszentren (Xics) der Xs in der nukleären Peripherie von weiblichen ES-Zellen statt. Diese Interaktion ist obligatorisch für die XCI. Ein Ausfall der X-X-Paarung verhindert die XCI. Nach der XCIInitiierung migriert das Xi in einen perinukleolären Bereich in einer Xist-abhängigen Weise in der S-Phase, vermutlich um seinen inaktiven Zustand aufrechtzuerhalten. Das beantragte Projekt wird die Zeitverläufe und Lokalisierungen dieser Ereignisse in lebenden weiblichen ES-Zellen in Echtzeit studieren. Die Lebendzell-Mikroskopie von fluoreszent markierter Xist RNA wird sie in eine zeitliche Ordnung mit der Hochregulation von Xist bringen. Weiterhin wird die FRET-Mikroskopie dazu verwendet werden, um in Bezug auf andere Ereignisse der XCI zu studieren, ob und wann die Xics miteinander interagieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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