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Einfluss der Mutter-Kind-Interaktion auf die sozial-kognitive Entwicklung im Längsschnitt
Antragstellerin
Professorin Dr. Anne Henning
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 73520235
Die Forschung zur sozial-kognitiven Entwicklung in der Kindheit wurde in den letzten 20 Jahren durch die Theory of Mind-Forschung wesentlich beeinflusst. Derzeit werden verschiedene frühkindliche sozial-kognitive Fähigkeiten als mögliche Vorläuferkompetenzen einer Theory of Mind diskutiert. Weiterhin befasst sich eine erst seit kurzem beforschte Frage mit dem Einfluss der Qualität der sozialen Interaktion auf verschiedene sozial-kognitive Fähigkeiten zu verschiedenen Entwicklungszeitpunkten. Der vorliegende Antrag beinhaltet die Nacherhebung von 156 Versuchspersonen aus dem Großraum München, welche im Alter von 6 Monaten an Untersuchungen zur sozial-kognitiven Entwicklung (Verständnis zielgerichteter Handlungen) sowie zur Qualität des mütterlichen Interaktionsstils (Auswertung anhand des CARE-Indexes) teilgenommen haben. Bei diesen Kindern sollen im Alter von 5 Jahren die Theory of Mind-Kompetenzen sowie die Qualität des mütterlichen Interaktionsstils erhoben und mögliche Einflussfaktoren (beispielsweise IQ, Sprachentwicklung, Exekutive Kontrolle und Temperament) kontrolliert werden. Ziel der geplanten Nacherhebung ist die Überprüfung wechselseitiger und vorhersagender Zusammenhänge zwischen der Qualität des mütterlichen Interaktionsstils und der sozial-kognitiven Entwicklung im Säuglings- und Vorschulalter.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Gisa Aschersleben; Professorin Dr. Beate Sodian; Dr. Claudia Thoermer