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MALDI-TOF Massenspektrometer

Fachliche Zuordnung Medizin
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 75056372
 
Mit der Methode besteht die Möglichkeit, mit geringem materiellen Aufwand sowohl phänotypische als auch genotypische Merkmale relevanter Bakterienisolate zu identifizieren. Sie gestattet eine Vielzahl von Paralleluntersuchungen von Bakterienisolaten und ihre Einordnung in das taxonomische System. Hier stehen vor allem epidemiologische Untersuchungen im Vordergrund. Insbesondere die Identifizierung von Clostridien-lsolaten aus Umweltproben, aus dem Magen-Darm-Trakt von Tieren und Menschen sowie aus Biogasanlagen steht im Vordergrund der nächsten wissenschaftlichen Projekte des Institutes, Clostridien sind mit den bisherigen Methoden (Biochemie, PCR, 16 S rDNA-Sequenzierungen, PFGE, Gaschromatographie) nur mit großem Zeit- und Materialaufwand zu identifizieren. Durch die neue Methode besteht die Möglichkeit, bereits Erstisolate ohne weitere Zwischenpassagen kurzfristig zu identifizieren. Ein weiterer Schwerpunkt bei der Identifikation von Mikroorganismen stellen Pilze, Hefen und ihre Produkte (Mykotoxine) dar. Diese Problematik wird in den nächsten Jahren am Institut vordergründig bearbeitet werden. Weitere Einsatzmöglichkeiten bestehen z. B. in der Bestimmung von Proteinen in Körperflüssigkeiten wie Serum, Urin oder Liquor. Ein weitere Vorteil des Systems liegt in der Aufarbeitung bereits abgetöteter Bakterien- und Pilzisolate aus Fremdlabors, die nicht als Gefahrgut deklariert werden müssen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 1700 Massenspektrometer
Antragstellende Institution Universität Leipzig
 
 

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