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Prekäre Kontinuitäten: Der Wandel von Bildungsgestalten im großstädtischen Raum in einer Phase der forcierten Institutionalisierung des Lebenslangen Lernens.

Fachliche Zuordnung Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung Förderung von 2008 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 76141940
 
In der geplanten Untersuchung soll analysiert werden, wie sich subjektiv-biographische Muster des Lebenslangen Lernens in einem großstädtischen Bildungsraum unter den Bedingungen der seit den 1980er Jahren bildungspolitisch forcierten öffentlichen Erwartungen an die Lernbereitschaft Erwachsener (‚Wissensgesellschaft’) aufbauen und verändern. Um die Zeitlichkeit der Biographie und damit die Dynamik Lebenslangen Lernens methodisch erfassen zu können, soll eine Follow-Up-Studie mit Personen durchgeführt werden, die bereits Mitte der 1980er Jahre mit thematisch fokussierten offenen Interviews zu ihren Lern- und Bildungserfahrungen befragt worden sind. Die Studie zielt auf die typisierende Rekonstruktion von Bildungsgestalten, die sich im Lebensverlauf aus dem Zusammenspiel von individuellen Praktiken, institutionellen Gelegenheiten und gesellschaftlich-kulturellen Erwartungen je unterschiedlich ausprägen. Im Blick auf die Kontinuitäten und Diskontinuitäten längerfristiger Bildungsprozesse geht es dabei nicht nur um die Prozesse des Lernens, sondern auch die (mitlaufenden) Prozesse des Umlernens und Verlernens, die den emergierenden Bildungsgestalten einen insgesamt prekären Charakter geben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Sigrid Nolda
 
 

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