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Monographie über Anna Maria van Schurman (1607-1678)

Antragsteller Dr. Michael Spang
Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 76305860
 
Die Niederländerin Anna Maria van Schurman (1607-1678) war eine der prominentesten weiblichen Gelehrten im Europa der Frühen Neuzeit. Das hier beantragte Forschungsprojekt hat zum Ziel, van Schurmans philosophisches und theologisches Denken entlang ihrer biographischen Entwicklung in einer überblickenden Gesamtdarstellung zu untersuchen. Van Schurman nahm nicht nur aktiv an zeitgenössischen philosophischen und theologischen Debatten – etwa um die aufkommende cartesische Philosophie, um Fragen der Geschlechteranthropologie oder um die calvinistische Prädestinationslehre – teil, sondern wurde auch in ihrer zweiten Lebenshälfte durch ihre Hinwendung zur spiritualistischen Sekte Jean de Labadies eine der intellektuell bedeutendsten Figuren des Frühpietismus. Die geplante Monographie bindet neueste Forschungsergebnisse aus einem vorangegangenen, vom Antragsteller durchgeführten DFG-Projekt zu van Schurman in einen größeren Kontext ein und arbeitet bislang in der Forschung wenig oder gar nicht beachtete Arbeiten van Schurmans und deren Stellung in zeitgenössische Debatten auf. Dadurch liefert das hier beantragte Vorhaben nicht nur Deutungen zu bislang kaum wissenschaftlich beleuchteten Schriften der niederländischen Gelehrten, sondern bietet auch eine biographisch strukturierte Gesamtdarstellung über van Schurmans Werk und ihre Zeit.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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