Vollständige Extraktion kristallchemisch isotyper Reihen aus der ICSD, Interpretation der strukturellen Verädnerungen innerhalb ausgewählter Reihen
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die im Antrag projektierte Software („FINDIS“) zur Auffindung isotyper Reihen in der anorganischen Strukturdatenbank ICSD konnte vollumfänglich realisiert werden und arbeitet nach derzeitigem Kenntnisstand fehlerfrei. Die vom Programm erzeugte Text-Ausgabe erlaubt das schnelle Auffinden von Serien mit Gitterkonstanten-Anomalien, also von Serien, innerhalb derer sich (vermutlich) unerwartete strukturelle Änderungen abspielen. Acht solcher Serien wurden bislang näher untersucht, in den meisten Fällen konnten einfache Erklärungen für die auftretenden Anomalien gefunden werden. Als grundsätzlicher Nachteil von FINDIS ist zu werten, dass das Programm eine Klartext (ASCII-) Version der Datenbank benötigt. Derzeit einziger Zugang zu einer solchen Version ist das zeitaufwendige Exportieren der ICSD-Datensätze in 50er-Portionen. Andererseits besteht kein vordringlicher Bedarf nach neueren Ausgaben der Klartext-Versionen, solange die vorhandene (Stand 2008) nicht umfassend ausgewertet ist.
