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MRT-basierte Parametrisierung von Lungengerüsterkrankungen mit qualitativer und quantitativer Charakterisierung der Zusammensetzung und der mechanischen Eigenschaften des erkrankten Lungengewebes.

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2008 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 77514381
 
Ziel des vorgestellten Projekts ist die Entwicklung hochauflösender Sequenzen für die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) zur Darstellung der Lungenmorphologie. Gefordert wird ein Sequenzpaket, das sowohl das Lungenparenchym als auch seine Pathologien mit hohem Kontrast- und Signal-zu-Rausch-Verhältnis darzustellen vermag. Zu diesem Zweck wird eine robuste Sequenztechnik für die Erkennung und Charakterisierung von entzündlichen Lungenerkrankungen entwickelt, die das komplette Lungenvolumen innerhalb praktikabler Messzeiten darstellen kann (< 20 min). Idealerweise wird ein isotrop aufgelöster dreidimensionaler Datensatz zur Verfügung gestellt, der eine Berechnung hoch aufgelöster Bilder in allen Orientierungen ermöglicht. Zurzeit kann dies nur die Mehrzeilendetektor-Spiral-Computertomographie (CT) leisten. Sie ist das Referenzverfahren für die klinische Routine, basiert jedoch auf einer Röntgentechnik und geht mit einer nicht unerheblichen Strahlenexposition einher. Das im Rahmen des zur Förderung beantragten Projektes entwickelte MRT-Protokoll soll als eine veritable Alternative zur Computertomographie der Lunge zunächst vornehmlich für junge Patienten und für wissenschaftliche Anwendungen zur Verfügung stehen. Es soll für die Erstdiagnostik und Kontrollen geeignet sein und in Zukunft der Magnetresonanztomographie auch für klinische Routine-Anwendungen zum Durchbruch verhelfen, die bisher nur mittels CT abgedeckt werden können. Über das Spektrum der CT hinaus soll das Potential der MRT genutzt werden, auch Entzündungen der Atemwege wie Mukoviszidose oder Bronchitis, infektiöse Pneumonien und interstitielle Pneumonitiden zu unterscheiden und in ihrer Akuität beurteilen können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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