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Polypentelide mit Mehrfachbindungsanteilen als Bausteine neuer homoleptischer Koordinationsverbindungen

Fachliche Zuordnung Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 77616405
 
Zu den faszinierenden Parallelen zwischen der Chemie der Kohlenwasserstoffe und der Polypentele (Pentele = Elemente der fünften Hauptgruppe des Periodensystems) gehört das Auftreten von planaren, elektronisch ungesättigten Anionen wie P5- , P4- , As4- mit aromatischem Charakter. In Analogie zu den entsprechenden Kohlenwasserstoffanionen C5H5- und C4H42- stellen sie gute Liganden in Übergangsmetallkomplexen dar, allerdings ist die Erforschung der isolierten Ionen und der Komplexe bisher kaum zusammengeführt worden. Ziel des Projektes ist es, den präparativen Durchbruch bei der Übertragung von Polypenteliden mit Mehrfachbindungsanteilen auf metallorganische Komplexfragmente in Lösung zu erzielen. Diese Pionierarbeiten werden durch die Nutzung von flüssigem Ammoniak als Lösungsmittel in Kombination mit organischen Lösungsmitteln realisiert und basieren auf der engen Verknüpfung des präparativen Know-hows beider beteiligter Arbeitskreise, die über langjährige Erfahrungen auf ihren Spezialgebieten verfügen. Damit wird die Darstellung neuer pentelreicher Übergangsmetallkomplexe in Form neutraler bzw. ionogener Verbindungen möglich, wobei der Schwerpunkt des Projektes auf der Erarbeitung von Synthesekonzepten zur erstmaligen Darstellung homoleptischer Pentel-Übergangsmetallverbindungen liegt. Gleichzeitig soll die schmale Wissensbasis bezüglich der isolierten Polypentelide mit Mehrfachbindungsanteilen in ionischen Festkörpern und in Lösungen erweitert werden, indem systematisch die Existenzbedingungen der Polypentelidionen und ihre Zerfallswege erforscht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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