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Rolle von HCN1- und HCN2-Kanälen in nozizeptiven Neuronen

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397725
 
Anhaltende Schmerzen nach Operationen werden primär durch entzündliche Prozesse oder Nervenschädigungen ausgelöst. In Nervenendigungen, die Schmerz signalisieren können (Nozizeptoren), werden dabei eine Sensibilisierung gegenüber verschiedenen Reizen und Spontanaktivität beobachtet. Die beteiligten molekularen Mechanismen sind aber nur unvollständig bekannt. Es gibt Hinweise, dass dabei Hyperpolarisations-aktivierte Schrittmacherkanäle (HCN-Kanäle) möglicherweise eine entscheidende Rolle spielen. Im Projekt soll nun die genaue Funktion der in sensorischen Nervenzellen des Hinterwurzelganglions vorkommenden HCN-Isoformen HCN1 und HCN2 analysiert werden. Dazu werden Mäuse mit totaler und Nozizeptor-spezifischer Ausschaltung von HCN1- und HCN2- Kanälen gezüchtet und mit verschiedenen Methoden untersucht. Eingesetzt werden verhaltensphysiologische Untersuchungen in Krankheitsmodellen (Entzündung, Nervenschädigung), molekularbiologische und elektrophysiologische Analysen an isolierten Hinterwurzelganglionzellen sowie an Einzelfasern im Haut-Nervenpräparat. Die Untersuchungen sollen zeigen, ob die Ausschaltung von HCNKanälen tatsächlich zu reduzierter Spontanaktivität und verminderter Sensibilisierung von Nozizeptoren bei diesen schmerzhaften Krankheiten führt.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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