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Vom "verdienten Ruhestand" zum "Alterskraftunternehmer"? Bilder und Praktiken des Alter(n)s in der aktivgesellschaftlichen Transformation des deutschen Sozialstaats nach der Vereinigung (C09)
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5484710
Das Projekt untersucht den gesellschaftlichen (Be-)Deutungswandel des „dritten Lebensalters“ im Zeichen des demographischen und wohlfahrtsstaatlichen Wandels nach 1989/90. Die systematische Analyse politisch-medialer Diskurse soll zunächst die Frage klären, in welcher Weise „das Alter“ mit neuen Vorstellungen und Erwartungen von Aktivität und Produktivität verbunden wird. In einem zweiten Schritt wird auf der Grundlage von Interviews im Ost-West- Vergleich erforscht, ob und inwiefern die Subjekte entsprechende Altersbilder in ihren Selbstdeutungen und Alltagspraktiken aufnehmen, reflektieren und verarbeiten. Die leitende Hypothese lautet, dass auch 20 Jahre nach dem Systemumbruch im innerdeutschen Vergleich bedeutsame Unterschiede der sozialen Konstruktion des „Alters“ zu erwarten sind.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 580:
Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch - Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung
Antragstellende Institution
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter
Professorin Dr. Silke van Dyk; Professor Dr. Stephan Lessenich