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Kognitive, emotionale und neuropsychologische Besonderheiten Parkinson-Depression

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 79050317
 
Ein erheblicher Anteil an Patienten mit einer idiopathischen Parkinson-Erkrankung (PD) entwickelt im Verlauf eine sekundäre Depression (dPD). Eine Ursache besteht in der Degeneration mesenzephaler und striataler Neurone. Die daraus resultierenden neurophysiologischen Veränderungen in basotemporal- limbischen Regionen sowie Unterbrechungen kortikaler Basalganglien-Schleifen tragen entscheidend zur Entstehung einer Depression bei. Hinzu kommen in vielen Fällen depressive Syndrome, die im Rahmen von Anpassungsreaktionen auftreten. Die Prävalenzraten der dPD schwanken je nach Studie zwischen 15-40%, jedoch ist die Diagnosestellung aufgrund von Symptomüberschneidungen zwischen neurologischer Grunderkrankung und Major Depression (MD) deutlich erschwert. So erbrachten bisherige psychometrische Fragebogen- oder Interviewverfahren diesbezüglich nur unbefriedigende Ergebnisse. Mit der vorliegenden Untersuchung soll deshalb der Frage nachgegangen werden, welche emotionalen, behavioralen und neuropsychotogischen Charakteristika eine klinischrelevante dPD auszeichnen und inwiefern sich die dPD von der MD unterscheidet. Sobald dieses mit dem beantragten Projekt genauer geklärt ist, sollen die Spezifika der dPD in Folge Projekten mit experimentellen Verfahren (u.a. Belohnungslernen, Entscheidungsbildung etc.) untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Georg Ebersbach
 
 

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