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The Zinc Administration in Southwest China, 1700 - 1850: Instiutional, Economic and Social Case Studies

Fachliche Zuordnung Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13020509
 
Während der Qing-Zeit (1644-1911) bestanden 30 bis 50 Prozent der Legierung chinesischer Käschmünzen aus Zink. Die bisherige Forschung über die Geldpolitik des Qing-Staates hat sich bis jetzt weitgehend auf Kupfer, das am meisten verwendete und teuerste Münzmetall, konzentriert. Die Erzeugung von Zink war indes mindestens so wichtig, nicht nur als Rohstoff für die Münzherstellung, sondern auch für einheimische Märkte und den internationalen Handel. Das Projekt wird Daten über Zinktransporte aus Palastmemoranden, Vorschriften für die Beschaffung von Zink aus einem kürzlich entdeckten Handbuch für die Münzmetallverwaltung sowie Nachrichten über Zinkverschiffung und –raffinierung, wie sie sich in Dokumenten aus dem lokalen Distriktsarchiv von Baxian (heutiges Chongqing) finden, auswerten. Damit soll ein besseres Verständnis über die Verwendung von Zink für die Herstellung von Münzen und anderen Gegenständen sowie die Rolle des Staates in Verwaltung, Förderung oder Behinderung von Bergbau, Verhüttung und Transport und damit über den Grad der Tauglichkeit staatlichen Handelns auf wirtschaftlichen Gebieten gewonnen werden. Durch vergleichende Untersuchungen über ausgewählte Bergwerke in Guizhou, Transportwege inner- und außerhalb dieser Provinz, über Methoden der Verhüttung und Raffinierung von Zink sowie über Zinktransporte werden einerseits das gesamte Ausmaß und Spektrum der "Zinkverwaltung" erfasst, andererseits Ähnlichkeiten und Unterschiede zur Kupferverwaltung aufgezeigt werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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