Detailseite
Projekt Druckansicht

Weltbilder in der Informatik

Fachliche Zuordnung Softwaretechnik und Programmiersprachen
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 80095212
 
Mittels qualitativer Methoden werden die Wahrnehmungs-, Bewertungs- und Handlungsmuster (das Weltbild) von Informatikstudierenden erfasst und analysiert. Das Weltbild ist von weitreichender gesellschaftlicher Relevanz, da es die Arbeit und so auch die Produkte der InformatikerInnen beeinflusst. Betroffen sind aufgrund der weiten Verbreitung der IuK-Technologien so gut wie alle Lebensbereiche mit sehr vielfältigen Anforderungen. Dieser Diversität auf der Anwendungsseite sollte eine ebensolche auf der Entwicklungsseite gegenüber stehen, um 1. der Vielfalt der Anwendungen gerecht zu werden und 2. wichtige Markterschließungs- und Wachstumspotentiale nicht zu verschenken. Diversität besteht in der Informatik jedoch weder bezüglich der Auswahl der Studierenden, was v.a. (aber nicht nur) Frauen benachteiligt, noch – so unsere Hypothese – bezüglich des Weltbildes der Studierenden. Dazu tragen die Universitäten mit ihren jeweiligen Fachkulturen in unter-schiedlichem Maße bei. Idealtypisch lassen sich dabei eine ingenieurwissenschaftlich-mathematische und eine gestaltungswissenschaftliche Richtung der Informatik unterscheiden. Ziel der Untersuchung ist es, den Einfluss der verschiedenen informatischen Fachkulturen auf das Weltbild der Studierenden zu ermitteln, um Hinweise darauf zu erlangen, wie die Ausbildung der InformatikerInnen so gestaltet werden kann, dass die dringend nötige Diversität in der Informatik ermöglicht wird. Damit versteht sich die Studie als ein Beitrag sowohl zur Professionalisierung der Informatik als auch zu mehr Gendergerechtigkeit.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Michael Richter (†)
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung