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Untersuchungen zur Struktur der Stabilisationsschichten in kolloidalen Arzneistoffträgersystemen mittels neuartiger Computersimulationen sowie Röntgen- und Neutronen-Kleinwinkelstreuung

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 80217242
 
Kolloidale Dispersionen spielen in der modernen pharmazeutischen Technologie (Arzneiformenlehre) eine zunehmend wichtige Rolle. Dies gilt insbesondere für die Entwicklung von Arzneiformen mit besonderen Anforderungen an das Freisetzungsverhalten des Arzneistoffs. Ziel ist es, wichtige Eigenschaften wie die Freisetzungsgeschwindigkeit oder den Zeitpunkt der Arzneistofffreisetzung über die Arzneistoffzubereitung (–formulierung) einstellen zu können. In diesem Zusammenhang werden u.a. Lipid–Nanosuspensionen untersucht. Notwendige Voraussetzung für die Anwendbarkeit solcher Arzneistoffträgersysteme ist die Stabilität des dispersen Zustandes, der i.a. durch die Verwendung von Stabilisatoren wie z.B. Phopholipide hergestellt wird. Bisher ist über die Anordnung der Moleküle in den Stabilisatorschichten, die sich in der Grenzfläche zwischen kolloidalem Teilchen und flüssigem Dispersionsmedium ausbilden, insbesondere für den Fall von festen Nanopartikeln nur wenig bekannt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, unter Verwendung von Röntgen- und Neutronenkleinwinkelstreuung neue Informationen über die Struktur der Stabilisatorschicht in mit Phospholipiden stabilisierten Triglycerid–Nanosuspensionen zu erhalten. Es soll so ein Beitrag für das bessere Verständnis des Stablilisierungsmechanismus solcher Dispersionen geleistet werden, die zur Zeit als vielversprechende Arzneistoffträgersysteme stark untersucht sind. Darüber hinaus soll auch die Struktur dieser Systeme nach ihrer Beladung mit einem Arzneistoff (DNA) untersucht werden. Die Auswertung der Messungen soll mit Hilfe einer neuen simulationsgestützten Röntgen-Pulverdiffraktionsanalyse durchgeführt werden, die an Triglycerid–Nanosuspensionen bereits sehr erfolgreich getestet wurde. Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchungen soll auf der Weiterentwicklung dieser Methode liegen. Insbesondere soll sie für die Auswertung von Neutronenstreudaten angepasst werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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