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Untersuchung der initialen pathophysiolgischen Mechanismen, die zur funktionellen Darmbarrierestörung bei akutem psychologischen Stress führen

Antragstellerin Dr. Cornelia Kiank
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 81057698
 
Psychischer Stress kann homöostatische Regulationsprozesse in der Schleimhaut im Magen- Darm-Trakt stören. Viele pathophysiologische Aspekte von Stress-vermittelten Störungen im Colon sind bereits beschrieben, Effekte von psychischem Stress auf den Dünndarm dagegen wenig untersucht und sollen der Schwerpunkt dieses Projekts sein. Untersuchungen gestresster Mäusen zeigten, dass psychischer Stress eine schnelle Tumor Nekrose Faktorabhängige Apoptose von Epithelzellen im lleum induziert, die eine bakterielle Translokation bedingt. Basierend auf diesen Daten soll nun beantwortet werden, ob eine neuroendokrinvermittelte Aktivierung proinflammatorischer Mechanismen zur initialen Fehlfunktion von Tight junctions führt und translozierte mikrobielle Produkte Mastzellen aktivieren oder ob neuroendokrine Faktoren zuerst Mastzellen aktivieren und deren freigesetzte Mediatoren Epithelzellen des lleums schädigen. Zusätzlich wollen wir untersuchen, wie chronischer psychischer Stress die Mukosa im lleums verändert, um auf erneute akute Stressoren zu reagieren. Ergebnisse aus diesen Untersuchungen haben wichtige klinische Relevanz, denn chronisch gestresste Personen in neuen Stress-Situationen, z.B. vor Operationen, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko infektiöser Komplikationen aufgrund von bakterieller Translokation aus dem Darm, deren Mechanismen hier untersucht werden sollen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Gastgeberin Yvette Taché, Ph.D.
 
 

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