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Morphologische, molekularbiologische und funktionelle Charakterisierung neuromuskulärer Veränderungen bei der Divertikelkrankheit

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 81528123
 
Die Divertikelkrankheit (DK) gilt als die häufigste Darmerkrankung westlicher Länder, deren Ätiologie bisher nicht eindeutig geklärt werden konnte. Neben Bindegewebsveränderungen der Darmwand und ballaststoffarmer Ernährung werden intraluminale Druckerhöhungen als Ausdruck einer gestörten intestinalen Motilität diskutiert. Allerdings sind die bisherigen Daten zu enterischen neuromuskulären Veränderungen bei der DK unvollständig bzw. widersprüchlich. Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, die motilitätsvermittelnden Zellpopulationen bei Patienten mit DK auf morphologischer, molekularbiologischer und funktioneller Ebene systematisch zu untersuchen. Die Teilprojekte umfassen (1) die morphometrische Analyse der enterischen Nervenplexus und Schrittmacherzellen, (2) die morphologische Charakterisierung des glattmuskulären kontraktilen Apparates, (3) die gezielte Genexpression-Analyse der neuromuskulären Gewebekompartimente mit Hilfe der Laser-Mikrodissektion und anschließender Low-Density-PCR-Arrays (Microfluidic Cards) und (4) Untersuchungen der in-vitro-Kontraktilität. Es soll geklärt werden, ob und in welchem Ausmaß die DK durch neuromuskuläre Veränderungen gekennzeichnet ist, um daraus innovative Konzepte für prophylaktische und (pharmako)-therapeutische Ansätze ableiten zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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