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Identifizierung der zellulären Zielorganellen der Postkonditionierungsprotektion im reperfundierten Myokard

Antragsteller Dr. Yaser Abdallah
Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 82476115
 
In der Kardiologie ist das schnelle interventionelle Wiedereröffnen akut verschlossener Koronargefäße heute die wirksamste Therapie, um einen drohenden Herzinfarkt einzugrenzen. Die Modalitäten der Reperfusion können dabei die Infarktgröße erheblich beeinflussen, da Reperfusion selbst auch das Gewebe schädigen kann (Reperfusionsschaden). Sofortige Aktivierung protektiver Signalwege (RISK) durch sogenanntes Postkonditionieren oder durch Pharmakotherapie kann den Reperfusionsschaden eingrenzen. Die zellulären Mechanismen dieser Protektion sind bisher wenig verstanden. Zentrale Hypothesen des Vorhabens sind, dass (a) die intrazellulären Zielorganellen der RISK-Protektion von Herzmuskelzellen deren sarkoplasmatisches Retikulum (SR) und Mitochondrien darstellen, (b) die Fehlfunktionen dieser Organellen über die zytosolische Ca2+-Kontrolle miteinander verbunden sind und (c) dass je nach Schwere der vorangehenden Ischämie Fehlfunktion des SR oder der Mitochondrien dominant den Reperfusionsschaden der Myokardzellen bestimmen und dadurch auch unterschiedliche RISK-Mechanismen therapeutisch effektiv sind. Das Projekt dient neuen Strategien für eine spezifische Reperfusionstherapie des akuten Myokardinfarktes.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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