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Gentechnisch veränderte Tiermodelle des primären Offenwinkelglaukoms

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 63731250
 
Glaukome, eine Gruppe von heterogenen Erkrankungen, bei denen es zur Degeneration der Axone von retinalen Ganglienzellen kommt, gehören weltweit zu den häufigsten Ursachen von Sehbehinderung und Erblindung. Ziel unseres Antrags ist es, die molekularen Mechanismen der Pathogenese von Glaukomen aufzuklären. Wir gehen davon aus, dass dies durch die Erforschung der Funktion von bei Glaukomen mutierten Genen und der von ihnen kodierten Proteine gelingen kann. Wir konzentrieren uns dabei auf die Moleküle Myocilin, Optineurin und WD Repeat Domain 36 Protein, welche bei Formen des primären Offenwinkelglaukoms mutiert sind, auf PAX6, das beim mit Aniridia assoziiertem juvenilen Glaukom mutiert ist, und auf Varianten von Lysyl Oxidase-like Protein 1, die mit dem Pseudoexfoliationssyndrom und –glaukom assoziiert sind. Wir haben zur Erforschung dieser Moleküle geeignete Tiermodelle entwickelt, deren Phänotyp wir strukturell und funktionell detailliert analysieren werden. Insbesondere werden wir testen, ob retinale Ganglienzellen bei Defizienz dieser Moleküle leichter einen Schaden durch einen erhöhten intraokulären Druck, den größten Risikofaktor des Glaukoms, erleiden. In einer Reihe von biochemischen und zellbiologischen Ansätzen in vitro und in vivo werden wir die Funktion der Moleküle weiter aufklären. Unsere Arbeiten sollen, neben einem tieferen Verständnis der molekularen Zusammenhänge bei Glaukomen, zur Entwicklung von kausalen therapeutischen Ansätzen wesentlich beitragen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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