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Untersuchungen zu funktionellen und strukturellen Eigenschaften des Bestrophin-1 und seiner pathophysiologischen Rolle bei Morbus Best

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2008 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 63731250
 
Mutationen im Bestrophin-1, einem integralen Membranprotein des retinalen Pigmentepithels (RPE), unterliegen ursächlich der zentralen Netzhautdystrophie Morbus Best. Initial wurde Bestrophin-1 als Ca2+-abhängiger Cl- Kanal beschrieben, diese Funktion lässt sich in vivo bisher allerdings nicht bestätigen. Unsere Daten legen eine mögliche Rolle von Bestrophin-1 im intrazellulären Ca2+- Signalweg nahe. Hauptziel des hier beantragten Projekts ist es, die physiologische und pathophysiologische Rolle von Bestrophin-1 zu klären. Hierfür haben wir zwei murine Modelle mit entsprechenden Veränderungen im homologen Bestrophin-1 Gen der Maus generiert, die es uns erlauben die Funktion von normalem und mutantem Bestrophin-1 im lebenden System zu untersuchen. Daneben benutzen wir porcine RPE Zellen mit einer hohen endogenen Bestrophin-1 Expression als ein wichtiges Zellkulturmodell. Mittels Immunpräzipitationen möchten wir das Netzwerk der Interaktionspartner von Bestrophin-1 aufklären. Daneben fokussieren wir uns in einem gerichteten Ansatz auf vielversprechende Kandidaten des Ca2+-Signalweges. Hierbei soll die Funktion von normalem und mutantem Bestrophin-1 durch Modulation von Ca2+-Kanälen und intrazellulären Ca2+- Speichern untersucht werden. Die komplementäre Vorgehensweise, die die Expertisen der beiden beteiligten Arbeitsgruppen optimal zusammen bringt, sollte es erlauben, ein funktionelles Modell der Mechanismen Bestrophin-1 vermittelter Zelldegeneration zu erarbeiten und damit die Voraussetzungen für Evidenz-basierte Interventionsmöglichkeiten am Tiermodell zu schaffen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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