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Auswertung und Publikation der Tierknochenfunde aus dem frührömischen (augusteischen) "Legionslager" bei Dangstetten

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 83310137
 
Aus den Grabungen im Legionslager Dangstetten liegt ein umfangreicher Komplex von Tierknochenfunden vor, deren Einzelinformationen bereits weitgehend elektronisch erfasst sind. Der Fundkomplex soll nun wissenschaftlich aufbereitet und im Zuge der voranschreitenden Publikation der Gesamtergebnisse zu Dangstetten veröffentlicht werden. Dabei wird es zum einen darum gehen, die umfangreichen archäozoologischen Daten und Erkenntnisse der Fachöffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Diese betreffen Aussagen zu den in Dangstetten vertretenen Tierarten, aber auch Ergebnisse zur Taphonomie, insbesondere zu Fragen des natürlichen Knochenschwundes in diesem chronologisch und räumlich eng umrissenen Zusammenhang, die für die quantitativen Methoden der Archäozoologie von Bedeutung sind.Andererseits werden sich auch für die provinzialrömische Archäologie aus der Auswertung der Funde neue Erkenntnisse ergeben. Diese beziehen sich auf die Versorgung des Lagers mit Fleisch, sowohl was dessen Beschaffung aus einer noch nicht romanisierten Umgebung betrifft, als auch die internen Verteilungsvorgänge, die sich in den getrennt geborgenen Inhalten der über das Lagerareal verteilten Abfallgruben widerspiegeln. Darüber hinaus versprechen die geplanten Untersuchungen neue Aussagen zu speziellen Aspekten der augusteischen Heeresbewegungen und zu deren Versorgungslogistik.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Gerhard Fingerlin (†)
 
 

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