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Bedeutung von TASK-Kanälen für die Funktion der Nebennierenrinde und für die Regulation der Atmung
Antragsteller
Professor Dr. Richard Warth
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 66618578
TASK1- und TASK3-Kanäle sind an wichtigen physiologischen Prozessen beteiligt. Sie beeinflussen beispielsweise entscheidend die Hormonproduktion der Nebennierenrinde und scheinen maßgeblich für die Chemorezeption und die Atmungsregulation zu sein. In der zweiten Antragsperiode möchten wir daher die Funktion und die mögliche Pathophysiologie von TASK-Kanälen in der Nebennierenrinde und bei der Atmungsregulation untersuchen: - Welche Mechanismen liegen dem Hyperaldosteronismus von neonatalen TASK3-Knockoutmäusen zugrunde? Sind diese Mechanismen generell von Relevanz für die Kontrolle der Aldosteronsekretion? - Welche Funktion haben TASK1- und TASK3-Kanäle in nativen adrenalen Zellen? Wie ändern sich die Zelleigenschaften in Nebennieren-Slices, wenn TASK-Kanäle fehlen? - Welche Auswirkungen hat die Inaktivierung von TASK1- und TASK3-Kanälen auf die Atmung der Maus? Könnte die Hemmung von TASK-Kanälen ein Ansatz zur Entwicklung von Therapien menschlicher Atmungsstörungen (z.B. Schlaf-Apnoe-Syndrom) sein? Wir erhoffen uns durch die Bearbeitung dieser Fragen nicht nur tiefere Einblicke in die Pathophysiologie von TASK-Kanälen in der Nebenniere und bei der Atmung, sondern auch grundlegend neue Erkenntnisse zur Regulation des Steroidstoffwechsels und der Nebennierenentwicklung sowie zu deren Relevanz bei menschlichen Erkrankungen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Beteiligte Person
Dr. Sascha Bandulik