Erarbeitung eines Bestandskataloges der Deutschen Zeichnungen 1800-1850 im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle

• Antragsteller: Dr. Andreas Stolzenburg
• Fachliche Zuordnung: Kunstgeschichte
• Förderung: Förderung von 2008 bis 2015
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 84211223

Die deutschen Zeichnungen der Zeit 1800-1850 im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle genießen internationalen Rang. Unter den ca. 2000 Zeichnungen befinden sich bedeutende Werkkomplexe der Romantiker Philipp Otto Runge oder Caspar David Friedrich, aber auch wichtige Beispiele der nazarenischen Zeichenkunst. Erstmalig soll der gesamte Bestand an Zeichnungen der für die deutsche Kunst wichtigen Epoche der Öffentlichkeit und der Forschung zugänglich gemacht werden. Damit werden Grundlagen für die weitere wissenschaftliche Erforschung bereitgestellt.Ziel des Projektes ist ein wissenschaftlicher Bestandskatalog, der die vollständige photographische und technische Erfassung der Zeichnungen (Zeichentechnik, Maße, Datierung, Beschriftungen, Inv. Nr.) sowie deren Bearbeitung nach kunstwissenschaftlichen Kriterien beinhaltet. Vervollständigt werden diese Angaben durch ausführliche Nachweise zur Provenienz und zur Literatur.Vorgelegt werden soll der Katalog als mehrbändige Buchpublikation sowie als frei verfügbare Online-Datenbank auf der Website der Hamburger Kunsthalle. Der Katalog wird aus der Museumsdatenbank „Museumplus generiert, für die es ein entsprechendes Modul für die Online-Datenbank gibt. Wie in einem Bestandskatalog werden die Zeichnungen alphabetisch nach Künstlernamen zusammengestellt, um auch dem interessierten Laien den Zugang leicht möglich zu machen. Darüber hinaus kann der Bestand auch über eine differenziertere Suche nach Kriterien wie Inventar-Nummern, Künstler, Themen, Datierung, Funktion, Orte oder Vorbesitzer erschlossen werden.Das Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle ist an dem internationalen, vom Kunsthistorischen Institut in Florenz (Max-Planck-Gesellschaft), der Scuola Normale Superiore in Pisa und dem Gabinetto Disegni Stampe degli Uffizi in Florenz ins Leben gerufenen Workshop „Linesonline. La catalogazione informatizzata delle raccolte grafice (14./15. 12. 2007) beteiligt gewesen, und bemüht sich, mit seiner Sammlung in naher Zukunft online zu gehen. Eine enge Zusammenarbeit mit den genannten Institutionen wird dabei angestrebt.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Person: Dr. Tanja Baensch