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Generation of cold CO and O photo-fragments in external fields from Stark-decelerated SO2 and trapping of the particles

Fachliche Zuordnung Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 84579730
 
Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In dem Projekt “Generation of cold SO and O photo-fragments in external fields from Starkdecelerated SO2 and trapping of the particles” wurde versucht, durch schwellnahe Dissoziation von Schwefeldioxid-Molekülen kaltes SO und O zu erzeugen. Das SO2 sollte hierzu mit einem Stark-Abbremser aus einem Molekülstrahl auf wenige m/s abgebremst werden. Im Rahmen dieses Projektes wurden Moleküle mit Geschwindigkeiten von ca. 50 m/s beobachtet. Niedrigere Geschwindigkeiten, mit denen eine elektrostatische Falle geladen werden könnte, hätten ebenfalls eingestellt werden können, allerdings wäre aufgrund von Strahldivergenz und Geschwindigkeitsdispersion auf der Flugstrecke zur vorhandenen Nachweiszone die Detektion im vorhandenen Aufbau nicht möglich. Aufgrund der Zustandsselektivität des Abbremsers bietet sich für diesen Prozess die Dissoziation mit einem Photon in SO im Vibrationszustand v = 1 an. Diese durch Prädissoziation gebildeten Fragmente wurden erfolgreich beobachtet, die Effizienz der Erzeugung von SO in den gewünschten Zuständen lag aber erheblich unterhalb der aus früheren experimentellen Beobachtugen erwarteten Werte, speziell im Vergleich zu Fluoreszenzzerfall im SO2 selber. Die Ursache hierfür konnte nicht geklärt werden, ist aber wahrscheinlich in einer überraschend starken Besetzung von Dissoziationskanälen in v = 0 zu suchen, auch wenn diese Fragmente nicht nachgewiesen wurden. Weiter systematische Untersuchungen waren aufgrund der extrem kleinen Signale leider nicht möglich. Wenn der vorgeschlagene Weg zum quasi-kontinuierlichen Befüllen einer Magnetfalle mit SO oder O analog zu den erfolgreichen Arbeiten am NH weiterverfolgt werden soll, muss die SO2 Teilchendichte hinter dem Abbremser deutlich erhöht werden, da derzeit kein Weg gesehen wird, die Effizienz der Photofragmentation oder des Nachweises zu erhöhen.

 
 

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