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Ausscheidungsbildung und Reifung in nickelreichen Ni-Re Legierungen
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Müller (†)
Fachliche Zuordnung
Mechanische Eigenschaften von metallischen Werkstoffen und ihre mikrostrukturellen Ursachen
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 84702733
Die erfolgreiche Bestimmung des Grundzustandsverhaltens Ni-reicher N-W und Ni-Re-Legierungen im ersten Antragszeitraum mittels ab-initio-Methoden und Clusterentwicklungsmethoden führte zu einigen überraschenden strukturellen Ergebnissen: Die Rechnungen lassen die Existenz einer Ausscheidungsphase in Ni-Re vermuten, für deren Existenz es neuerdings auch von experimenteller Seite Hinweise gibt. Daher soll über die Laufzeit von einem Jahr in Zusammenarbeit mit den Gruppen von Prof. Reed (Oxford, UK) und Dr. Mottura (Birmingham, UK) die im Raum stehende Frage nach der Existenz einer solchen Phase quantitativ geklärt werden. Aufbauend auf unseren bisherigen Systemen sollen sowohl die Eigenschaften der Ausscheidungen als auch Ihre zeitliche Entwicklung theoretisch beschrieben und mit dem Experiment verglichen werden. Die Existenz einer solchen Phase in Ni-reichen Ni-Re Legierungen hätte weitreichende Bedeutung für das Verständnis des sog. bislang weitgehend unverstandenen Rhenium-Effektes, d.h. die Härtung des Werkstoffes durch Zugabe von Rhenium, in technologisch-relevanten Ni-Basis Legierungen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen