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Charakterisierung von hnRNP L-reguliertem alternativem Spleißen in T-Zellen

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 84702794
 
Alternatives Spleißen eukaryotischer prä-mRNA trägt maßgeblich zur Proteomdiversität bei und erfüllt außerdem wichtige regulatorische Funktionen. Die Regulation des Immunsystems durch alternatives Spleißen ist kaum untersucht, obwohl eine große Relevanz durch die Korrelation verschiedener Spleißdefekte mit Autoimmunerkrankungen im humanen System verdeutlicht wird. In früheren Studien konnte gezeigt werden, dass das RNA bindende Protein hnRNP L das alternative Spleißen einer Reihe von Genen reguliert, die essentiell für die Funktion von T-Zellen sind. Durch eine Kombination von RNA-Interaktionsstudien, in-vitro-Spleißexperimenten und Massenspektroskopie soll in dem vorliegenden Projekt der Mechanismus charakterisiert werden, der es hnRNP L ermöglicht, bestimmte Exons aus der jeweiligen mRNA auszuschließen. Außerdem soll untersucht werden, ob dieser Mechanismus auf einige spezifische Exons in TZellen beschränkt ist, oder ob es sich um ein allgemeineres regulatorisches Phänomen handelt. Zusätzlich sollen hnRNP L defiziente Mäuse verwendet werden, um mit Hilfe von „splice arrays“ neue Zielgene von hnRNP L zu definieren und die Relevanz von hnRNP L reguliertem alternativen Spleißen in vivo zu testen. Die Ergebnisse dieser Studie sollten zu einem tieferen Verständnis alternativer Spleißprozesse auf molekularem Niveau beitragen, und durch den Einsatz eines knock out Mausmodells deren Relevanz für die T-Zell-Aktivierung verdeutlichen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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