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Logik der Macht. Zum Ort der Kritik zwischen Theorie und Praxis

Antragsteller Dr. David Strecker
Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 85091800
 
In meiner Dissertationsschrift Logik der Macht. Zum Ort der Kritik zwischen Theorie und Praxis verfolge ich die These, dass der sozialwissenschaftliche Grundbegriff der Macht allein im Rahmen einer perspektivendualistisch angelegten Theorie unverkürzt gefasst werden kann.Der Begriff der Macht oszilliert zwischen der objektivierenden Perspektive des sozialwissenschaftlichen Beobachters, der soziale Phänomene beschreibt, und der Perspektive der Teilnehmer an gesellschaftlicher Praxis, von deren Urteil letztlich die Validität jeder Aussage darüber abhängt, ob die sozialen Beziehungen, in denen sie sich befinden, vermachtet sind. Allein eine strikt methodisch verfahrende perspektivendualistische Machttheorie erlaubt eine Analyse sozialer Beziehungen, die die bestehenden Machtverhältnisse weder gegen Kritik immunisiert noch in ein kryptonormatives Projekt mündet, welches alle normativen Maßstäbe entwertet. Im ersten Teil der Arbeit lege ich dar, worin die Schwierigkeiten der vorliegenden machttheoretischen Ansätze bestehen. Im zweiten Teil diskutiere ich anhand der Tradition der Ideologiekritik einen Lösungsansatz. Aus den Widersprüchen, in die sich die Ideologiekritik verstrickt, führt deren ,Aufhebung' in einer Kritik der Verständigungsverhältnisse hinaus; darum geht es im dritten Teil.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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