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MRT-Bildgebung von Inflammation und Angiogenese mittels magnetischer Nanopartikel bei experimentellem Schlaganfall und Glioblastom

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 59348373
 
Die Markierung von Zellen mit Eisenoxid-Nanopartikeln, die zudem an einen Nahinfrarotfarbstoff gekoppelt sind (VSOP-R1-Dy-6829), bietet die Möglichkeit Inflammation und Zellmigration beim Schlaganfall und Glioblastom nicht-invasiv durch Kombination von MRT und ‚near infrared fluorescence imaging’ (NIRF) darzustellen. Dieses Hauptziel der ersten Förderperiode ist erreicht. Basierend auf unseren Vorversuchen planen wir nun, die mit diesen Partikeln markierten Zellen innerhalb und außerhalb des Gehirn mittels Histologie‚ ‚magnetic activated cell sorting’ (MACS) und Durchflusszytometrie (FACS) zu verfolgen und zu charakterisieren. Weiterhin wollen wir mittels der 2-Photonenmikroskopie die Interaktion Partikel-beladener Zellen mit Gliomzellen visualisieren. Die Etablierung dieser Techniken ist ein weiteres wichtiges Teilergebnis der ersten Förderperiode und ergab überraschender Weise, dass die VSOP-R1-Dy-682 in vivo nicht nur durch Monozyten sondern auch in Lymphozyten aufgenommen werden. Dies wollen wir mittels T-, B- und/oder ‚Natural Killer’ (NK)-Zell-defizienten Mäusen nun weiter charakterisieren. Im Detail sollen als weiterführende Ziele nun die veränderte Biologie markierter Lymphozyten durch IL12-Modulation im Gliommodell untersucht werden, weiterhin sollen Antigene, die in Milz und Lymphknoten präsentiert werden, mittels der markierten Zellen identifiziert werden. Zuletzt wollen wir durch Kopplung von Lentiviren die Partikel als therapeutische Vektoren für Schlaganfall und Gliom weiterentwickeln, welche zudem durch ein magnetisches Feld gezielt an den Wirkort gebracht werden sollen.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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