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Studie über die klinische Relevanz einer Bildfusion von digitalen Röntgen-Mammogrammen mit Magnetresonanztomographie-Aufnahmen der Brust

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Werner Alois Kaiser (†); Dr. Nicole V. Ruiter
Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 86873799
 
Röntgen-Mammographie und Magnetresonanztomographie (MRT) ergänzen sich in der Diagnostik von Herdbefunden der Brust: Während suspekte Mikrokalzifikationen als eine der Leitkriterien einer Brustkrebsvorstufe sowie eines invasiven Mammakarzinoms zuverlässig im Röntgenbild zur Abbildung kommen, wird die Angiogenese eines Tumors mittels der dynamischen MRT nachgewiesen. Bisher muss jedoch der Diagnostiker mithilfe seiner individuellen Imagination die beiden Verfahren zu einer gemeinsamen Befundzusammenschau kombinieren. Am Institut für Prozessdatenverarbeitung und Elektronik des Forschungszentrums Karlsruhe wurde ein Verfahren entwickelt, das Röntgen-Mammogramme und MRT-Aufnahmen zu einer gemeinsamen Bilddarstellung fusioniert. Dieses so genannte Matchingverfahren wurde bisher an zahlreichen Modellen und ersten Patientinnendaten mit vielversprechenden Ergebnissen evaluiert. Hauptziel des vorliegenden Projektes ist eine großangelegte Überprüfung dieses Verfahrens an einem umfassenden klinischen Datensatz. Dabei wird analysiert, ob durch die Bildfusion die diagnostische Aussagekraft steigt und sich dadurch Änderungen hinsichtlich des therapeutischen Vorgehens ergeben. Ein Schwerpunkt der klinischen Studie ist die frühzeitige und Detektion und die optimierte Therapie des Duktalen Carcinoma in situ (DCIS) – einer bedeutenden, nicht invasiven Krebsvorstufe, deren verschiedenartige Morphologie und genaue Ausdehnung eine diagnostische Herausforderung darstellt. Aus den Ergebnissen soll ein neuer, für die klinische Praxis wichtiger diagnostischer Ansatz entstehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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