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Regelung der MR-gestützten regionalen Hyperthermie im Abdomen

Antragsteller Professor Dr. Peter Wust (†)
Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 87057760
 
Die regionale Hyperthermie mit Vielantennensystemen hat schon mit der vorhandenen Technologie signifikante Verbesserungspotentiale, wenn die Kanäle mit den richtigen\ Phasen und Amplituden angesteuert werden. Dies konnte im DFG-Projekt WU 235 am Phantom demonstriert werden.Zunächst musste eine Kongruenz von Planung (Simulationsrechnungen) und MR-Temperaturverteilungen hergestellt werden. Dies geschieht durch Ermittelung von korrigierten Antennenprofilen, mit denen die optimalen Ansteuerungsparameter berechnet werden. Das Verfahren konnte auch unter klinischen Bedingungen bei Weichteilsarkomen der unteren Extremität oder des Beckens erfolgreich eingesetzt werden. Ziel dieses Antrags ist die Entwicklung einer Regelung für die regionale Hyperthermie des Abdomens. Damit soll ein möglichst effektives Hyperthermieverfahren bei der Peritonealkarzinose und/oder Lebermetastasen verfügbar werden (eine sehr häufige Indikation bei Patienten mit Ovarialkarzinomen, kolorektalen und anderen gastrointestinalen Karzinomen).Für die Regelung im Abdomen muss ein MR-Monitoring neu entwickelt werden, welches insbesondere trotz Bewegung (Atmung, Eigenperistaltik) funktioniert. Dabei sollen MR-Temperaturverteilungen in der Leber, Milz und der Muskulatur mittels T1-Messungen in Atemanhaltetechnik mit der Hyperthermieplanung kombiniert werden, eine als „matched planning“ bekannte Methode. Als zu optimierende Zielgröße ist die mittlere MR-Temperaturerhöhung (T1-basiert) in der Leber vorgesehen, die mit der mittleren Temperaturerhöhung im Peritoneum korreliert.In diesem Projekt soll das schon vorhandene Softwaresystem für die Regelung der regionalen Teilkörperhyperthermie im Hinblick auf den klinischen Einsatz weiter verbessert, validiert und für die Erfordernisse der abdominellen Hyperthermie erweitert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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